Smart Charging verbindet Elektromobilität mit effizienter Energienutzung in Gebäuden. Besonders für Wärmepumpenhersteller ergeben sich durch die Integration in vernetzte Energiesysteme neue Chancen. In diesem Blogbeitrag schauen wir uns an, warum diese Technologien für Wärmepumpenhersteller so interessant sind und welche Vorteile aber auch Herausforderungen sie mit sich bringen.
Dieser Beitrag ist der vierte Teil unserer Reihe "Watt steckt dahinter? - Die Vernetzung von Energie und Mobilität". In der ich mit dir einen Blick auf die Entwicklung, Potenziale und Erfolge, aber auch die verpassten Chancen und Nachteile der Elektromobilität werfe. Hierbei fokussieren wir uns auf die Thematik „Smart Charging und vernetzte Energiesysteme“.
Wärmepumpen sind eine umweltfreundliche und energieeffiziente Lösung zur Beheizung und Kühlung von Gebäuden. Durch die Kombination von Smart Charging und vernetzten Energiesystemen können Wärmepumpenhersteller zahlreiche Vorteile erzielen:
Diese Technologien bieten also nicht nur Vorteile für die Umwelt, sondern auch für die Geschäftsentwicklung von Wärmepumpenherstellern. Ein echter Gewinn für alle Beteiligten! Doch wo Licht ist, gibt es auch Schatten: Die Integration von Wärmepumpen, PV und Smart Charging bringt Herausforderungen mit sich, die Hersteller nicht unterschätzen dürfen.
Herausforderungen bei der Kombination von Wärmepumpe , PV und Smart Charging
Schaut man sich die Kehrseite der Medaille an gibt es in der Praxis einige Herausforderungen – insbesondere, wenn wir jetzt die Wärmepumpe als Teil des vernetzten Energiesystems betrachten:
Konkurrenz um den PV-Strom: Wer bekommt den Strom zuerst?Durch die Kombination dieser Technologien entsteht ein vernetztes Energiesystem mit Vorteilen für Haushalte und das Stromnetz. Allerdings muss eine Wärmepumpe auch ohne zusätzliche Investitionen wirtschaftlich bleiben. Hersteller sollten daher modulare Systeme entwickeln, die auch ohne Batterie oder PV gut funktionieren, aber erweiterbar sind. Zudem sollten sie Backend-Services für smarte Steuerung ermöglichen, ohne dass Kund*innen teure Steuerungssysteme anschaffen müssen. Dies erfordert Investitionen und den Ausbau von Know-how auf Herstellerseite.
Wärmepumpen sind künftig mehr als nur Heizsysteme – sie werden zum Herzstück smarter Energiesysteme. Wer als Hersteller früh auf Vernetzung und intelligente Steuerung setzt, bleibt wettbewerbsfähiger und kundenorientierter. Wärmepumpen müssen flexibler werden, vorausschauend arbeiten und sich dynamisch an Strompreise und Netzlasten anpassen. Hersteller sollten modulare Systeme entwickeln, die auch ohne PV oder Batterie funktionieren, aber erweiterbar sind. Zudem sind Schnittstellen für Energiemanagementsysteme und smarte Steuerungen essenziell.
Wenn du noch mehr über Smart Charging und vernetzte Energiesysteme erfahren möchtest, schau dir gerne weitere Blogartikel aus unserer Reihe an. Einen Überblick findest du hier: Blog für nachhaltige Energiewirtschaft & Elektromobilität.
Falls du weitere Artikel zu dieser Thematik lesen möchtest, findest du unten einige weitere spannende Beiträge, die ich für dich zusammengestellt habe.
Bis bald und be smart! 🚗
Michael
Weitere Beiträge
The Smarter E. (n.d.). Smart kombiniert: Sektorenkopplung als Schlüssel für die Energiewende. Abgerufen am [21.01.2025], von https://www.thesmartere.de/neuigkeiten/smart-kombiniert
Braskar, S., Günther, D., Wapler, J., & Lämmle, M. (2024). Analysis of the performance and operation of a photovoltaic-battery-heatpump system based on field measurement data. Fraunhofer Publica. Abgerufen am [30. Januar 2025], von https://publica-rest.fraunhofer.de/server/api/core/bitstreams/d0f5f3e7-d272-4ced-a9e4-75db64c6bd00/content